Volleyball: SG 06 siegt im Eiltempo 3:0 in Minden
Eine gefühlte Ewigkeit hatten sie auf dieses Spiel hingefiebert, fast genau ein Jahr nach dem letzten Auftritt, und dann war der Zauber blitzschnell vorbei. Ein Umstand, mit dem Udo Jeschke gut leben konnte. „Der Gegner war gut, aber wir waren besser“, fasste er den glatten 3:0-Sieg zusammen, den seine SG-Volleyballer gestern Abend beim 1. VC Minden eingefahren haben – und das in nicht einmal 70 Minuten.
Lang war die Anreise, kurz die Partie. Und das war einer konzentrierten Leistung der Coesfelder geschuldet, die ihrem Gegner jeweils in der Satzmitte den Zahn zogen. „Wir haben unsere Eigenfehler reduziert“, erklärte der Trainer. „Vor allem haben wir viele Bälle aus Abwehrsituationen geholt und zu eigenen Punkten gemacht.“ Das sei in erster Linie der Schlüssel zum Sieg gewesen.
Im ersten Durchgang ging es lange ausgeglichen zu, ehe sich die SG 06 deutlich absetzte, beim 24:17 die ersten Satzbälle hatte und schließlich in Person von Thomas Wittkowski den Sack mit 25:19 schloss. Ein ähnliches Bild gab es im zweiten Satz – erneut gelang es den Coesfeldern, nach dem 14:14 einen klaren Vorsprung herauszuspielen und sich auf 24:17 abzusetzen. Und wiederum war es der dritte Satzball, den diesmal Neuzugang Lennart Gollata zum 25:19 verwertete.
Ein bisschen unrund lief es zu Beginn des dritten Durchgangs. „Das passiert oft, dass Mannschaften mit einer 2:0-Führung im Rücken etwas zu leichtfertig werden“, erklärte Jeschke, der beim 6:5-Zwischenstand die frühe Auszeit zog. „Da hatte die Spannung nachgelassen.“ Der Trainer justierte sein Team neu, und das mit Erfolg: Die SG setzte sich von 8:8 auf 13:8 ab. Zwar kamen die Mindener noch einmal auf 13:11 heran, aber kurz darauf steuerten die Gäste über 19:12 und 22:14 dem sicheren Sieg entgegen. Ein Block von Timo Plate brachte gleich mit dem ersten Matchball das 25:16 und den 3:0-Sieg.
Auftakt souverän gelungen, erstes Spiel der neuen Regionalliga-Saison klar gewonnen! Noch lief nicht alles perfekt, gab Udo Jeschke zu: „Vor allem unsere Aufschläge waren oft nicht druckvoll und zielgerichtet genug.“ Aber wirklich meckern konnte und wollte der Trainer nach diesem ersten Ausrufezeichen bei einem guten Gegner gewiss nicht: „Ich bin zufrieden!“
Quelle: Allgemeine Zeitung vom 18.10.2021