Volleyball: SG Coesfeld 06 verliert das vorerst letzte Regionalliga-Spiel bei VC Freudenberg 1:3

Der Youngster machte seine Sache gut: Kamil Popinski (rechts), hier mit Yannick Gröning, verdiente sich ein Lob des Trainers. Foto: fw

Ein Sieg zum Abschluss blieb ihnen verwehrt, selbst ein Punktgewinn, aber das sollte die Laune nicht nachhaltig trüben. „Natürlich ist es schade, dass wir verloren haben“, zog Udo Jeschke einen Strich unter die 1:3-Niederlage beim VC Freudenberg. „Aber wir gehen wir nicht mit einer großen Enttäuschung raus.“ Denn im vorerst letzten Regionalliga-Spiel legten die Volleyballer der SG Coesfeld 06 einen ordentlichen Auftritt hin.

Ordentlich, aber eben nicht gut genug, um die Gastgeber an diesem Nachmittag ernsthaft zu gefährden. „Wir haben uns heute mehr Eigenfehler als zuletzt erlaubt“, stellte der Trainer fest. Vor allem Schwächen in der Annahme seien ausschlaggebend gewesen – „dadurch wurde das Zuspiel kompliziert, was wiederum dem Gegner den Block ermöglicht hat.“ Die Freudenberger, in der Abschlusstabelle immerhin Vierter, hätten ihr Spiel mit der reiferen Anlage durchgezogen.

Dabei ging es zumindest in den ersten beiden Sätzen sehr eng zu. Trotz der langen Anreise ins Siegerland präsentierten sich die Coesfelder wach, führten im ersten Durchgang mit 9:7, 15:12 und 20:18, mussten dann aber den VC noch mit 22:25 ziehen lassen. „Da haben wir leider die entscheidenden Punkte nicht gemacht“, bedauerte Jeschke, der sich am Ende eines ganz knappen zweiten Satzes an den Marathon eine Woche zuvor gegen SC Halle erinnert fühlte: Auch diesmal ging es in die Verlängerung, in der die SG 06 zwei Satzbälle des Gegners abwehrte und den eigenen dritten zum 29:27 und 1:1 nutzte.

Allerdings gelang es nicht, den Schwung daraus mitzunehmen. „Danach war die Spannung etwas raus“, registrierte der Trainer einen Konzentrationsabfall, der auch darauf zurückzuführen sei, dass sich Freudenberg kaum Schwächen geleistet und die Angriffe durchgezogen habe. Das 16:25 und 18:25 führte zur 1:3-Niederlage. Dennoch wollte Udo Jeschke nicht lange traurig sein. „Kamil Popinski hat heute gezeigt, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird“, lobte er den Youngster. Zudem sorgten rund 150 Zuschauer in der Halle in Freudenberg dafür, dass es einen stimmungsvollen Abschied aus der Regionalliga gab, lächelte der scheidende Trainer: „Das hat noch einmal Spaß gemacht!“

VC Freudenberg – SG Coesfeld 06 3:1 (25:22, 27:29, 25:16, 25:18).

Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld vom 25.03.2024