Zurück zu den Wurzeln

Der Kontakt ist nie abgerissen. „Die Verbundenheit zur SG ist immer geblieben“, lächelt Jonas Averesch. „Kein Wunder, das ist ja auch mein Heimatverein.“ Künftig will der 25-Jährige aber nicht mehr aus der Ferne die Daumen drücken, sondern auf dem Feld dazu beitragen, die Coesfelder auf Kurs zu halten: Der Torwart kehrt im Sommer vom Landesligisten Eintracht Ahaus zurück und wird wieder im Campus Nord zwischen den Pfosten stehen.

Eine Personalie, an der Dirk Lowak seine Freude hat. „Es ist doch immer schön, wenn man ein Eigengewächs zurückholen kann“, erklärt der Sportliche Leiter der SG 06. „Jonas kenne ich, seitdem er ein kleines Kind war.“ Ihn jetzt wieder im Verein einbinden zu können, sei eine prima Sache – und eine wertvolle Verstärkung für die beiden Trainer Marcel Deelen und Markus Lindner, die künftig mit Averesch und Jannik Fleige, der zum Beginn der aktuellen Spielzeit von GW Nottuln gekommen ist, über zwei hervorragende Schnapper verfügen.

Für Jonas Averesch schließt sich vorerst ein Kreis, denn schon nach der E-Jugend hatte er die Herausforderung gesucht und sich dem SC Preußen Münster angeschlossen, wo er insgesamt sechs Jahre aktiv war, darunter in der B-Jugend-Bundesliga. In den A-Junioren war er für den SuS Stadtlohn aktiv. Mit dem Wechsel in den Seniorenbereich kehrte er unter Trainer Patrick Steinberg zurück, schloss sich dann aber ein Jahr später dem FSV Ochtrup an. „Das war die Gelegenheit, mal etwas zusammen mit meinem Vater zu machen“, erinnert sich der Keeper. Denn Frank Averesch, der unter anderem mit FSV Gescher und Turo Darfeld den Sprung in die Bezirksliga geschafft hatte und aktuell für den A-Ligisten Fortuna Schapdetten zuständig ist, war zu der Zeit in Ochtrup als Coach tätig.

Zur Winterpause 2019/20 wechselte Jonas Averesch zum Landesligisten Eintracht Ahaus, mit dem er zuletzt in der Spielzeit 2022/23 Platz vier belegte. Aktuell lief es nicht so rund für den Coesfelder. „Leider habe ich in der Hinrunde mit hartnäckigen Leistenproblemen zu tun gehabt“, bedauert er. Folglich steht lediglich ein Einsatz im Pokalspiel bei SF Merfeld zu Buche, in der Meisterschaft nahm Igor Levchenko den Platz zwischen den Pfosten ein. In seinem letzten Halbjahr bei der Eintracht will Averesch aber noch einmal angreifen. „Der Kampf um die Nummer eins wird aufgenommen“, kündigt er an. Danach will sich der Rückkehrer bei der SG 06 beweisen. Erst 26 Jahre jung wird er im März – das beste Torwart-Alter kommt also noch.

Wichtige Personalie für die neue Saison: Dirk Lowak (links), Sportlicher Leiter bei der SG 06, und Spielertrainer Marcel Deelen (rechts) freuen sich auf die Rückkehr von Torwart Jonas Averesch.

Text: Frank Wittenberg, Allgemeine Zeitung Coesfeld
Bild: SG Coesfeld 06