Faustball: Zum Neustart geht die SG Coesfeld/Nottuln auf eine weite Reise
Es geht endlich wieder los: Nachdem coronabedingt die Hallensaison 2020/21 komplett abgesagt werden musste, stehen die Zweitliga-Faustballer der SG Coesfeld/Nottuln nun wieder in den Startlöchern. Für die Mannschaft ist es bereits die fünfte Saison im deutschen Unterhaus, und für SG-Trainer Thomas Langer kann gerne noch eine weitere dazukommen: „Unser Ziel ist es, möglichst schnell die nötigen Punkte zu sammeln, um am Ende der Saison mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun zu haben.“ Eine genaue Saisonprognose sei aber in Anbetracht der langen Pause aller Mannschaften und der Ausgeglichenheit der Liga nur schwer zu treffen, stellt er fest.
Personell kann der Trainer weiterhin auf seine zweitliga-erfahrene und eingespielte Formation aus Sebastian Badura, Jonas Menzel, Oliver Schmitz und Hendrik Langer bauen. Verlassen hat den Verein Abwehrspieler Tobias Koslik, der zurück in seine Heimat Bad Oeynhausen gezogen ist, und für den der Aufwand einer Zweitligasaison aufgrund der Entfernung nun deutlich zu hoch wäre. Doch glücklicherweise kann der Abgang von Koslik mit einem Neuzugang perfekt abgefedert werden: Vom NLV Vaihingen-Stuttgart, ebenfalls einem Zweitligisten, wechselt Abwehrspieler Cedric Legrand zur SG. Der sehr erfahrene Neuzugang kann praktisch jede Position in der Abwehr bekleiden, ist aber zunächst für die frei gewordene Position hinten rechts eingeplant. „Dass zufällig ein so routinierter und starker Faustballer von Stuttgart nach Coesfeld zieht und auch noch Tobis Position spielen kann, ist für uns natürlich ein absoluter Glücksfall“, freut sich Jonas Menzel auf seinen neuen Nebenmann in der Abwehr. Ergänzt wird das Team auch in diesem Jahr von Nachwuchsspieler Maximilian Schellerhoff, der schon in seinem ersten Zweitligajahr vor zwei Jahren sehr vielversprechende Ansätze zeigen konnte. Mit Stephan Badura ist ein weiterer ehemaliger Jugendspieler mit an Bord und wird die Mannschaft an ausgewählten Spieltagen unterstützen.
Am ersten Spieltag am morgigen Samstag muss die Mannschaft von Kapitän Hendrik Langer direkt den weitesten Anfahrtsweg der ganzen Saison auf sich nehmen. In Wolfsburg trifft die SG auf den heimischen MTV Vorsfelde, einen der Topfavoriten auf den Meistertitel. Zweiter Gegner ist der nur schwer einzuschätzende Aufsteiger TuS Empelde. Zwei Punkte möchte die SG von diesem Auswärtsspieltag auf jeden Fall mitbringen. Noch besser wäre es, die neue Saison so zu beginnen wie die letzte vor der Corona-Pause zu Ende ging – mit zwei Siegen beim Auswärtsspieltag in Vorsfelde.
Quelle: Allgemeine Zeitung vom 05.11.2021