Auf Augenhöhe mit dem Drittligisten
Coesfeld (fw). Am Ende der Generalprobe stand ein Unentschieden – ein Ergebnis, das es eigentlich im Volleyball nicht gibt, aber die Kontrahenten hatten sich vorab darauf geeinigt, vier Sätze zu spielen. „Das war ein ordentlicher Abschluss“, zog Udo Jeschke ein zufriedenes Fazit. Kein Wunder, denn dieses 2:2 hatten seine Volleyballer der SG Coesfeld 06 immerhin gegen den Drittligisten TV Hörde erspielt. Natürlich war nicht alles perfekt, aber die Partie diente allemal dazu, optimistisch Richtung Saisonstart in gut zwei Wochen zu blicken: „Wir gehen mit einem guten Gefühl aus der Vorbereitung.“
Der Vergleich mit Hörde diente erneut dazu, sein Personal herauszufordern. Denn ganz bewusst hatte sich der Trainer dazu entschieden, die Testspiele durchweg gegen höherklassige Gegner wie TuB Bocholt oder TSC Münster-Gievenbeck zu absolvieren. „Wenn wir in der Regionalliga oben mitspielen und sogar in die Dritte Liga aufsteigen wollen, müssen wir uns an solchen Mannschaften orientieren“, sagt Jeschke.
Und sie agierten dabei häufig auf Augenhöhe, so auch diesmal. Im ersten Satz ging es bis in die Endphase eng zu mit wechselnden Führungen, ehe sich die Gäste mit 25:21 durchsetzten. Dafür erwischte die SG 06 im zweiten Durchgang einen Traumstart: Nach einer Aufschlagserie vom Timo Plate lag der Regionalligist mit 10:0 vorne, ehe Hörde der erste Punkt gelang. „Bei der klaren Führung hat irgendwann die Spannung etwas nachgelassen“, zeigte der Trainer ein Stück weit Verständnis dafür, dass die Gäste wieder bis auf wenige Punkte herankamen. Letztlich ging der Satz mit 25:19 an die SG. Durchgang drei holte sich Hörde, Nummer vier die Coesfelder, sodass es am Ende 2:2 hieß.
Jetzt bleiben noch sechs Trainingseinheiten bis zum Saisonstart am Sonntag (17. 10.) beim 1. VC Minden, dem das erste Heimspiel gegen die Solingen Volleys am 23. Oktober folgt – leider verbunden mit einem Hallenwechsel zum Fredesteen, weil im Schulzentrum Sanierungsarbeiten beginnen. „Sicherlich sind noch nicht alle Spieler in Topform“, weiß Udo Jeschke, dass sie eine Menge Arbeit vor sich haben. „Aber ich sehe uns auf einem sehr guten Weg.“
Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld, 04.10.2021