Volleyball: SG 06 verliert das Auswärtsspiel beim Meckenheimer SV mit 1:3
Remmidemmi war angesagt in den Karnevalshochburgen am Rhein, die an ihrer Reiseroute lagen. Dort, wo sie selbst Station machten, wollte sich allerdings kein wirklicher Frohsinn einstellen – zumindest nicht für die Volleyballer der SG Coesfeld 06. „Immerhin haben wir vier Sätze spielen dürfen“, merkte Knut Powilleit an, dass sich die weite Fahrt nach Meckenheim und zurück wenigstens ein kleines bisschen gelohnt hat, wenn sie auch unter dem Strich erneut nicht als Stimmungsaufheller diente: Bei der 1:3-Niederlage blieb sein Team einmal mehr ohne Punktgewinn.
Dabei demonstrierten die Coesfelder in einem „Wechselbad der Gefühle“, wie der Trainer die Partie zusammenfasste, dass sie sehr wohl in der Lage sind, gegen die besten Mannschaften der Liga mitzumischen – zumindest phasenweise. Oder eben nur phasenweise. „Wir halten gut mit, brechen dann aber ein“, schüttelte Powilleit den Kopf. So wie im ersten Satz, als die SG mit 6:5 in Führung lag, sich kurz darauf aber einem 6:10- und 8:16-Rückstand gegenübersah. Gut sei das von beiden Teams nicht gewesen, stellte Powilleit fest: „Aber Meckenheim hat irgendwann weniger Aufschlagfehler gemacht, wir leider nicht.“ Folglich holte sich der Tabellenzweite über 23:13 diesen ersten Durchgang mit 25:14.
Im zweiten Satz wendete sich das Blatt, denn nun ging bei den Meckenheimern nicht viel zusammen. Über 6:4 und 13:6 war es die SG 06, die bis auf 20:10 wegzog und sich auch von fünf Punkten in Folge nicht verunsichern ließ, mit denen die Gastgeber die Hoffnung auf eine Aufholjagd wahrten. Letztlich gelang mit 25:16 der Satzausgleich.
Allerdings gerieten die Sätze drei und vier zu einem Spiegelbild der bisherigen Saison. „Leider haben wir uns nicht in einen Rausch gespielt“, stellte der Trainer fest. Beide Male blieb sein Team in der ersten Hälfte auf Augenhöhe, geriet dann aber deutlich in Rückstand – im dritten Durchgang von der 7:4-Führung zum 13:20-Rückstand und schließlich zum 15:25. „Ärgerlich war der vierte Satz“, schüttelte Powilleit den Kopf angesichts der 12:10-Führung, die Meckenheim mit zehn Punkten in Folge zum 12:20 drehte. Mit dem zweiten Matchball zum 16:25 war die 1:3-Niederlage nach gut 90 Minuten besiegelt.
Wesentlich länger dauerte anschließend die Rückfahrt nach Coesfeld, die mit ein bis drei Punkten im Gepäck so viel angenehmer gewesen wäre. „Dafür haben wir aber wieder zu viele einfache Fehler gemacht“, gab Knut Powilleit ehrlich zu. Auch die Wechsel hätten kaum gefruchtet. Hin und wieder blitzte das Potenzial auf – „aber eine gute Aktion ist zu wenig.“
Meckenheimer SV – SG Coesfeld 06 3:1 (25:14, 16:25, 25:15, 25:16).
Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld vom 13.11.2023