Lucas Jacobs verkürzte per Strafstoß zum 2:3 aus Sicht der SG 06, dann war aber Schluss: Schiri verletzt. Foto: fw

Zur Halbzeit ging nichts mehr – nicht bei den Spielern, aber beim Schiri, der abwinken musste. „Er hatte Probleme mit der Achillessehne“, berichtete Dirk Lowak. „Die Schmerzen wurden wohl immer größer.“ Deshalb blieb dem Unparteiischen nichts anderes übrig, als die Partie der SG Coesfeld 06 gegen SpVgg Vreden II nach 45 Minuten abzubrechen.

Immerhin hatten die Zuschauer bis zu diesem Zeitpunkt schon fünf Tore für ihr Eintrittsgeld bekommen, aus SG-Sicht allerdings drei auf der falschen Seite. „Wir haben dem Gegner vor allem in der Anfangsphase viel zu viel Raum gelassen“, musste Lowak von der Seitenlinie zusehen, wie die Coesfelder schon in der dritten Minute durch einen Treffer von Markus Krüchting in Rückstand gerieten. Zwar gelang Stefan Thier der schnelle Ausgleich (7.), aber nur weitere vier Minuten später nutzte Nick Hübers einen Elfmeter zum 1:2. Erneut Krüchting legte in der 20. Minute das 1:3 nach. „Den haben wir nicht in den Griff bekommen“, gab Lowak zu. „Er hat sich immer wieder geschickt aus der Spitze fallenlassen und damit Räume geöffnet.“ Erst nach und nach kam die SG um Spielertrainer Marcel Deelen besser in die Partie und verkürzte durch einen verwandelten Elfmeter von Lucas Jacobs zum 2:3 (31.).

Dann aber war Schluss mit Spektakel. „Der Schiedsrichter konnte wegen seiner Beschwerden das Tempo einfach nicht mehr mitgehen“, erklärte Dirk Lowak. „Und dann wird es in der Bezirksliga mit den vielen knappen Entscheidungen schwierig.“ Zumal es zwei weitere Situationen gegeben habe, in denen es Strafstoß für die Coesfelder hätte geben können. Folglich müssen die beiden Kontrahenten einen neuen Anlauf nehmen – wann, das stand gestern noch nicht fest, denn am Nachholspiel-Wochenende zu Totensonntag tragen die SG’ler am Freitagabend ein vorgezogenes Spiel gegen den SuS Stadtlohn aus.

SG Coesfeld 06 – SpVgg Vreden zur Pause wegen Verletzung des Schiedsrichters abgebrochen.