Probierten bei der SG Coesfeld die neue Spielform im Jugendfußball aus: (von links) Clemens und Antonius Pöpping mit der F II, Stefan Eggeman (Koordinator), Andreas Rettig und Christian Vollmer mit der F I, Fiete Lefering und Kibar Yalcin mit der F IV, Henning Dahlmann und Dirk Schulte mit der F III, Thomas Homölle (Koordinator).

Ausprobiert und für gut befunden: Nachdem auf dem Staffeltag des Fußballkreises Ahaus/Coesfeld intensiv über das neue Spielmodell der jüngsten Fußballer referiert und die Vereinsvertreter über die Abläufe und Inhalte des bundesweit einheitlichen Projekt des DFB informiert worden waren, probierte die SG Coesfeld 06 diese Spielform mit einem internen Probelauf aus.

Für die SG 06 hatte Spielleiter und Jugendgeschäftsführer Thomas Winking diese Informationen und Zielsetzungen entgegengenommen und im Anschluss an den Jugendvorstand und die zuständigen Koordinatoren sowie Trainer weitergeleitet. In der gerade begonnen Spielzeit hat sich der Fußballkreis Ahaus/Coesfeld darauf festgelegt, in den Altersklassen der G-und F-Jugend, mit sogenannten „Spielnachmittagen“ in Turnierform zu starten. Hier spielen die Kinder zum Beispiel in Formaten drei gegen drei oder vier gegen vier bis hin zu fünf gegen fünf oder sieben gegen sieben, je nach Altersklasse und Mannschaftsstärke der beteiligten Vereine. Es wird auf zwei oder vier Mini-Tore gespielt oder auch, gestaffelt nach Altersklasse und Format, auf kleine Feldtore. Weiterhin gibt es eine festgelegte Anzahl von „Rotationsspielern“ pro Mannschaft, die nach einem erzielten Tor ins Spiel wechseln.

Ziel der neuen Spielform ist es, möglichst vielen Kindern viel Spielzeit, Ballkontakte und Torerfolge zu ermöglichen und somit den Spaß und die Begeisterung für den Fußball zu erhalten und zu fördern. Die festgelegt Zeit pro Spiel kann am Turniertag variabel gestaltet werden und zum Beispiel zwischen 5 und 15 Minuten betragen. Die Spielnachmittage können nach Wahl des Ausrichters in unterschiedlichem Turniermodus gestaltet werden, wie „Jeder gegen Jeden“, „Champions-League“ oder „Bundesliga“. Hier wird den Vereinen zunächst einmal viel Spielraum gelassen, denn der DFB und die Verbände erhoffen sich viel Erfahrung aus der Praxis, um dieses Projekt so lebendig wie möglich weiterzuentwickeln.

Aus diesem Grund hat die SG Coesfeld 06 mit einigen Verantwortlichen und deren Mannschaften einen Probelauf eines solchen“ Spielnachmittags“ im VR-Sportpark Nord abgehalten. Alle Anwesenden waren am Ende zufrieden, und der Spaß, insbesondere bei den jungen Fußballern, auf der Jagd nach Toren war groß. Dennoch waren sich die Verantwortlichen am Ende einig, dass mit der Umsetzung dieser neuen Spielform auf die Vereine noch einiges an Aufwand und Mehrarbeit – und das in Zeiten des rückläufigen Ehrenamts – zukommen wird.