Volleyball: Fünf Neuzugänge sorgen für die nötige Qualität und Breite im Kader
So gut aufgestellt wie lange nicht

An Neuzugängen fehlt es nicht. Bei den SG-Volleyballern wie ebenso wenig wie im Hause Heuermann, wo Philipp und seine Frau Isabel seit zwei Wochen Zuwachs haben für die nun große Schwester Emma. Paula heißt der Neuankömmling, und die ganz große Erholung habe ich aktuell nicht“, gibt der SG-Abteilungsleiter ehrlich zu. Umso besser, dass ihn die personelle Situation bei seinen Volleyballern nicht auch noch um den Schlaf bringt. Denn die sieht so gut wie seit langer Zeit nicht mehr aus.

Klar, mit Tom Gröning hat ein Schlüsselspieler den Club verlassen. „Eindeutig einer unserer wichtigsten Leute“, sagt Heuermann mit Blick auf den Allrounder, der nun für den Regionalligisten TuS Saxonia Münster aufschlägt. Dafür gibt es gleich fünf Neuzugänge, allen voran Youngster und Talent Kamil Popinski, der nach einem Jahr bei TV Hörde zu seinem Stammverein zurückkehrt. „Er hat schon angedeutet, dass er richtig was bewegen kann“, freut sich Heuermann. Ebenfalls ein Rückkehrer ist Sven Wellen, der einst unter seinem früheren Namen Schmitz schon für die SG 06 aufgelaufen ist und zuletzt beruflich im Raum Düsseldorf tätig war. „Leider wird er durch seinen Schichtdienst bei der Polizei nicht immer zur Verfügung stehen“, bedauert der Abteilungsleiter. Wie überhaupt es immer mal wieder Situationen geben werde, in denen nicht alle Akteure mitmischen können.

Alles reinwerfen gegen die Angriffe des Kontrahenten: Fabian Röttgering (links) und Nils Achter stemmen sich gegen den Versuch des Gegners.

Zwei weitere Neue kommen von Saxonia Münster nach Coesfeld: Philipp Nolte, ein Diagonalspieler, auch als Libero eingesetzt werden kann, und Long Than Nguyen. „Sprunggewaltig und universell verwendbar“ charakterisiert ihn Heuermann. Mit Jonas Menzel stößt ein Libero zum Team, den viele von der SG Coesfeld/Nottuln als Faustballer kennen. „Er auch weiter in der Zweiten Liga aktiv sein, uns aber ebenfalls unterstützen“, erklärt Philipp Heuermann, der den Kader insgesamt gut und breit aufgestellt sieht. Zumal auch Edeljoker Lukas Messing als Backup jemand ist, den man im Notfall nachts wecken könnte und der ein gutes Spiel aufs Parkett legen würde.

Dass die Coesfelder nach der überragenden Rückrunde, die sie aus der Abstiegszone noch auf den dritten Platz katapultiert hat, von manchen Kontrahenten als Anwärter für ganz oben gezählt werden könnten, lässt sie kalt. „Wir bleiben da vorsichtig“, betont der Abteilungschef und Diagonalangreifer aus der Erfahrung des Vorjahres. „Erstmal sehen, dass wir mit unten nichts zu tun haben.“ Ihren Beitrag dazu leisten wird auch die neue Trainern Pia Walkenhorst, zeigt er sich fest überzeugt. „Sie hat sehr viel Erfahrung und Kompetenz und weiß uns zu nehmen“ betont Philipp Heuermann nach den ersten Wochen der gemeinsamen Arbeit. „Wir sind sehr froh über diese Lösung.“

Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld