SG-Turnkrimi mit Happyend

Der erste Heimwettkampf der Verbandsligaturner der Sportgemeinschaft Coesfeld 06 war erwartungsgemäß mehr als spannend. Die Zuschauer bekamen einen echten Turn-Krimi geboten. Dazu gehörte, dass erst mit dem letzten Turner der Gäste die Entscheidung fiel.

Das Bild zeigt die erfolgreiche Verbandsligamannschaft der Sportgemeinschaft Coesfeld 06. v.l.n.r. Winfried Wache (Heimkampfrichter), Mustafa Rahimi, Florian Wein-Kleinschnitker, Simon Sandscheper, Vitali Züch, Joachim Hillers, Tim Jakob, Alexander Sueck, Jannik Voss, Volker Kraft (es fehlt Koray Aktas) unten  Tobias Lenfert und Ulrich Rickert (Trainer)
 

Auf Seiten der Coesfelder war die Freude riesengroß. Lange Gesichter machten die Gäste aus Gleidorf, die ihren Vorsprung vor dem abschließenden Gerät nicht verteidigen konnten.

Die Coesfelder begannen  das Bodenturnen mit lediglich drei Akteuren und mussten daher ohne Streichwertung auskommen. Die erturnte Gesamtpunktzahl von 37,80 Punkten konnte die Geräteniederlage (Gleidorf 38,30 Punkte) nicht verhindern. Am Pauschenpferd setzten sich die Gastgeber durch. Mit 35,10 Punkten zu 34,60 Punkten stand es nach dem zweiten Geräte unentschieden (72,90 Punkte). An den Ringen lieferten sich beide Mannschaften erneut ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Mit lediglich 0,60 Punkten sicherten sich die Coesfelder weitere 2 Gerätepunkte. Jannik Voss turnte erstmals seinen Strecksalto rückwärts mit einer ganzen Längsachsendrehung in den sicheren Stand.

Am Sprung  ging es noch enger zur Sache. Beide Mannschaften ersprangen exakt die gleiche Punktzahl (34,00 Punkte).  Die lediglich drei Springer für die Coesfelder Simon Sandscheper, Jannik Voss und Florian Wein-Kleinschnitker brachten ihre Tsukahara  in den Stand.

Das Barrenturnen verloren die Hausherren unerwartet. Mit 35,90 Punkte zu 37,50 Punkte erturnten sich die Sauerländer die beiden Gerätepunkte. Vor dem abschließenden Reckturnen lagen die Gäste exakt einen Punkt vor den Coesfeldern. Die Zitterpartie am Hochreck nahm dann ihren Lauf. Joachim Hillers ging als Erster an Gerät und turnte seine Übung  gekonnt durch. Anschließend  ging Simon Sandscheper an die Stange und präsentierte eine tolle Übung. Die Gleidorfer schwächelten bei ihren Übungen und der Vorsprung wurde immer kleiner. Nun ging Vitali Züch ans Gerät. Sein Flugelement hing er sicher und auch sämtliche Drehungen liefen wie geschmiert. Wie vorher besprochen, setzte Vitali auf volles Risiko. Der Abgang, der Doppelsalto, musste in den Stand gebracht werden; und das machte Vitali! Mit einer Gesamtpunktzahl von 213,10 Punkten zu 210,90 Punkten erturnten sich die Turner der SG 06 damit ihren zweiten Sieg in der laufenden Verbandsligasaison.