Volleyball: Nach gutem Start unterliegt die SG 06 mit 1:3 bei Spvg. Steinhagen
Körpersprache und Spiel verloren
Die Premiere am Seitenrand hatte sie sich natürlich anders vorgestellt. Und lange Zeit sah es auch gar nicht so schlecht aus – bis zu diesem Knackpunkt Mitte des zweiten Satzes, als es plötzlich wie abgerissen wirkte. „Drei, vier Fehler in Folge, dann ist es gekippt“, stellte Pia Walkenhorst fest. „Danach passte auch die Körpersprache nicht mehr.“ Was den Oberliga-Volleyballern der SG Coesfeld 06 und ihrer neuen Trainerin im ersten Saisonspiel bei Spvg. Steinhagen eine 1:3-Niederlage bescherte.
Ohne Punkte mussten sie die Heimreise aus Ostwestfalen antreten, aber deshalb wollte sich Pia Walkenhorst nicht verbuddeln. „Schade, denn das war sicherlich ein Gegner, der schlagbar war“, urteilte sie mit Blick auf den Aufsteiger. Doch den erfolgreichen Start haben sich die SG’ler selbst vermasselt, „weil wir viel zu viele Eigenfehler gemacht haben.“
Zumindest im späteren Spielverlauf, denn zunächst ging es gut los für die Coesfelder, die sich im ersten Satz über 9:7 auf 20:15 absetzten und diesen Durchgang ungefährdet mit 25:20 einfuhren. „Das war tiptop“, bilanzierte die Trainerin. Nahtlos knüpfte ihr Personal an den 3:1-Testspielsieg unter der Woche gegen Saxonia Münster an, setzte die Trainingsinhalte prima um. Das setzte sich auch im zweiten Satz fort, in dem die SG 06 beim 12:8 mit vier Punkten vorne lag. „So einen Vorsprung darfst du ja eigentlich nicht mehr abgeben.“
Ab Mitte des 2. Satzes bekam die SG 06 zunehmend Probleme: Philipp Heuermann (links), Ole Koch und Co. kassierten in Steinhagen eine 1:3-Niederlage.
Haben sie aber, denn als ihnen ein paar Fehler unterliefen, schlich sich die große Verunsicherung ein. „Die Köpfe gingen plötzlich runter“, berichtete Pia Walkenhorst, die diesen Einbruch unerklärlich fand. „Du darfst ja Fehler machen, die passieren im Sport, aber dann musst du sie auch abhaken.“ Das gelang ihrem Team nicht, das beim 15:15 den Ausgleich hinnehmen musste, kurz darauf mit 16:20 hinten lag und mit 20:25 den Satzausgleich kassierte. Das fehlerhafte Spiel in Aufschlag und Angriff setzte sich anschließend nahtlos fort. „Steinhagen ist eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, das war zu spüren“, richtete die Trainerin ein Kompliment an den Gegner. „Aber wir haben sie auch ins Spiel kommen lassen.“ Nach schnellem 4:8-Rückstand ging Satz drei klar mit 15:25 verloren, und trotz eines guten Starts in den vierten Durchgang mit 5:1- und 6:3- Führung kippte das Spiel auch hier erneut: 20:25 hieß es am Ende und damit 1:3.
Natürlich waren die SGler nicht vollständig nach Ostwestfalen gereist, gerade im Mittelblock dünn aufgestellt, doch nötig fand Pia Walkenhorst diese Niederlage nicht. „Zumindest wissen wir, woran wir im Training arbeiten müssen“, zog sie ihre Lehren aus der Partie – verbunden mit dem Vorteil, dass nun zwei Wochen Zeit bleiben, ehe am Sonntag (5. 10.) das erste Heimspiel gegen. TuS Willebadessen auf dem Programm steht.
Spvg. Steinhagen – SG Coesfeld 06 3:1 (20:25, 25:20, 25:15, 25:20).
Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld