Frank Averesch und die besondere Rückkehr zu seinem Heimatverein
Weniger Sorgen durch mehr gute Kicker
Mehr Personal, mehr Qualität, mehr Möglichkeiten, auf Ausfälle zu reagieren, die Formel soll den entscheidenden Impuls im Projekt Aufstieg geben. Denn auf der „Verlustseite“ steht mit Cedric Schürmann, der als Spielertrainer bei Brukteria Rorup angeheuert hat, lediglich ein Abgang. „Wir haben tolle Verstärkungen dazu bekommen“, freut sich Frank Averesch mit Blick auf die beiden Rückkehrer Jonas Warmes (DJK Coesfeld) und Simon Rotthäuser (Westfalia Osterwick) sowie Nico Beughold (Fortuna Schapdetten) und Amin Ramon Chaabo (TSGDülmen II). Allesamt Kandidaten für die Startelf – was der Trainer übrigens auch ohne Bedenken den jungen Wilden zutraut: „Natürlich müssen sie noch lernen, aber sie können alle den Sprung schaffen.“ Fabian Berks, Jonas Homölle, Adrian Starzec und Fabian Warmes rücken aus dem eigenen Talentschuppen in den Kader. Weitere „richtig gute“ Youngsters, die noch im Jugendbereich kicken, hocken bereits in den Startlöchern. „Priorität soll ganz klar die A-Jugend haben“, betont Averesch. Da die aber in der Bezirksliga lediglich in einer Zwölfergruppe unterwegs ist, ergeben sich Freiräume. „Und dann können die Jungs schon bei uns schnuppern.“
Trainerteam und Neuzugänge: (oben von links) Trainer Frank Averesch, Jonas Warmes, Amin Ramon Chaabo, Spielertrainer Marcel Deelen, Simon Rotthäuser, Torwarttrainer Simon Tenkamp; unten von links: Nico Beughold, Fabian Berks, Fabian Warmes, Jonas Homölle; es fehlt Adrian Starzec.
Das alles sorgt für gute Laune. Die hat der Trainer-Rückkehrer, der Markus Lindner ablöst und nun mit Marcel Deelen anpackt, ohnehin. „Natürlich ist das für mich eine besondere Station“, findet der 60-Jährige sein Engagement beim Fusionsverein SG 06 ebenso spannend wie emotional. „Beim ESV habe ich selbst gespielt, mit Raspo bin ich Meister geworden“, lächelt er. „Es ist eine tolle Situation, dass mir mit Marcel das Vertrauen geschenkt wird.“ Weil auch Simon Rotthäuser nach und nach in die Arbeit eingebunden wird und ihnen zudem mit Philipp Jacobs ein höchst engagierter Sportlicher Leiter den Rücken freihält, sieht Frank Averesch beste Voraussetzungen für die Mission Aufstieg – und eine weitere Erfolgsstory danach. „Hier arbeiten die Fußballbekloppten zusammen“, grinst er. Und angesichts der vielen Youngsters erscheint es nur logisch, dass sie mit Thomas Horn einen Kinderarzt als neuen Mannschafts-Doc eingebunden haben – er möge möglichst wenige Micky Maus-Pflaster verteilen müssen.
Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld