Beachvolleyball: Lena Rößler feiert bereits ihren dritten Erfolg in Coesfeld
Mit neuem Namen und neuer Partnerin

Aller guten Dinge sind, logisch: drei. Doch dass sie schon zum dritten Mal in Coesfeld auf dem obersten Treppchen stand, überraschte Lena Rößler dann doch etwas. „Das hätte ich gar nicht mehr gewusst, schüttelte sie den Kopf. 2023, ja das hatte sie noch auf dem Schirm, aber 2015, nein, das war nicht mehr vollends präsent. Den Hattrick machte die 29-Jährige gestern an der Seite ihrer 22-jährigen Partnerin Viktoria Dörschug perfekt. Wobei es in gewisser Weise doch eine Premiere war, denn erstmals war Lena Rößler nicht unter ihrem Mädchennamen Overländer unterwegs, zudem nicht gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Sarah. „Sie pausiert wegen Fußproblemen“, erklärte Lena Rößler, die bislang dennoch eine perfekte Ausbeute hingelegt hat: drei A+-Turniere, drei Siege. „Wir haben erst zum zweiten Mal gemeinsam gespielt“, lächelte sie mit Blick auf Viktoria Dörschug. „Und zum zweiten Mal gewonnen.“ Wobei sich beide natürlich aus der Halle gut kennen, weil sie für den Zweitligisten Bayer Leverkusen auflaufen.

Erst zum zweiten Mal gemeinsam im Sand, aber schon die Siegerinnen in Coesfeld: Viktoria Dörschug (vorne) und Lena Rößler gewannen den Sparkassen Beach Cup.

Gestern gelang dem Duo der Favoritensturz. Nicht nur, weil die Finalgegnerinnen Luisa Fabek und Alina Hellmich an Nummer eins gesetzt waren, sondern auch, weil sie am Samstag gegen eben diese Kombination in der dritten Runde eine glatte 0:2-Niederlage hingenommen hatten. Durch den Verlierer-Baum arbeiteten sich Dörschug/Rößler dennoch bis ins Finale vor, wo sie beim 13:21 im ersten Satz erneut chancenlos blieben.

„Wir sind nicht gut in den Rhythmus gekommen, haben uns aber gut unterstützt“, zeigte sich Lena Rößler angetan von der Steigerung. Durchgang zwei holten sie sich knapp mit 21:19, der Tiebreak war dann mit15:6 eine klare Sache. „Leicht haben sie es uns nicht gemacht“, atmete Viktoria Dörschug durch, die auf ihre Art ebenfalls einen Hattrick feierte: „Ich bin zum dritten Mal in Coesfeld dabei, stand aber zum ersten Mal im Finale.“ Und da dürfen in den nächsten Jahren gerne noch weitere folgen.

Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld, Frank Wittenberg