Einfach ging es für die SG Coesfeld 06 – zu einfach. „Wir haben deren Standards nicht verhindert“, zuckt Tim Püttmann mit den Schultern. „Dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn es schnell gelaufen ist.“ Hendrik Mauermann nach einem Freistoß (17.), dann Cedric Schürmann im Doppelpack nach Ecke und Freistoß (19., 24.), schon stand es 3:0 für die Gastgeber, was am Ende sogar in einen satten 8:2-Heimsieg mündete. Eine klare Sache gegen den SV Gescher II, für den die Niederlage aber kein Beinbruch ist, versicherte Püttmann, der die ersten beiden Gegentreffer auf seine Kappe nahm: „Da habe ich die Kopfballduelle verloren.“
Munter ging es weiter. Erst holte sich der Gescheraner Felix Busert in der 28. Minute die Gelb-Rote Karte ab, dann erhöhte Joris Wegs mit einer Einzelaktion eine Minute später auf 4:0. „In Überzahl haben wir aber etwas nachgelassen, wie das häufig so ist“, stellte SG-Trainer Markus Lindner fest. Per Kopf nach einem Eckball verkürzte Tim Püttmann zum 4:1-Pausenstand (31.). „In der zweiten Halbzeit wollten wir auf keinen Fall locker lassen“, berichtete Lindner. „Es hat aber etwas gedauert.“ In der 71. Minute leitete Joris Wegs mit dem 5:1 eine unterhaltsame Schlussphase ein. Mika Rotthäuser erhöhte auf 6:1 (75.), ehe Michel Velken den zweiten Treffer für den SV II markierte. „Nach dem Platzverweis haben wir besser verteidigt, sind aber leider am Ende eingebrochen“, gab Püttmann zu. Dennis Lowak (81.) und Lucas Jacobs (87.) schraubten das Ergebnis auf 8:2 für die SG 06 hoch, die dank der Schützenhilfe von Turo Darfeld zurück an die Tabellenspitze springt – und ausgerechnet diese Darfelder sind der nächste Gegner am kommenden Donnerstag (3.10.) um 15:00 Uhr.
SG Coesfeld 06 – SV Gescher II 8:2; Tore: 1:0 Hendrik Mauermann (17.), 2:0 und 3:0 Cedric Schürmann (19.;24.), 4:0 Joris Wegs (29.), 4:1 Tim Püttmann (31.), 5:1 Joris Wegs (71.), 6:1 Mika Rotthäuser (75.), 6:2 Michel Velken (80.), 7:2 Dennis Lowak (81.), 8:2 Lucas Jacobs (87.).
Nur schwer zu stoppen: Im Duell der Kapitäne lässt SG’ler Joris Wegs (links) den Gescheraner Paul von der Beck aussteigen.
Foto: Steffi Hinkenbrandt