Bocholter siegt gemeinsam mit Nico Wegner

Der entscheidende Punkt: Gegen den Ball von Nico Wegner (rechts) hat
Ole Sackermann keine Abwehrchance. Foto: leg

Mit Finalen in Coesfeld kennen sie sich inzwischen aus. Immerhin waren Luis Kubo und Nico Wegner schon im vergangenen Jahr im Endspiel um den Sparkassen Beach Premium Cup – allerdings auf unterschiedlichen Seiten. Jubeln durfte seinerzeit der Bocholter Kubo mit Partner Luis Henrichs. Wegner und Fabian Jeff Kaiser, welche gemeinsam 2022 den Titel in der Kreisstadt feierten, begnügten sich nach der verpassten Titelverteidigung mit dem zweiten Platz. Eben genau diese Titelverteidigung ist nun Luis Kubo gelungen. Zusammen mit Nico Wegner schlug er in einem packenden Finale das Duo Ole Sackermann und Lui Wüst mit 2:0 (21:14, 21:19). Danach sah es zunächst gar nicht aus. „Ich hatte erst ein eher schlechtes Gefühl“, gab Kubo zu. Tatsächlich  hatten er und sein Kompagnon, die auf Position vier gesetzt ins Turnier gingen, gewisse Anfangsschwierigkeiten. „Zwischendurch hat es etwas gekriselt“, konnte Wegner nur zustimmen. „Nach und nach haben wir uns dann aber rein gefuchst.“ Gleich beim Auftakt gegen Jonah Juditzki und Fynn Bach war noch etwas Sand im Getriebe.

Der 2:0-Sieg (15:10, 15:9) war schließlich längst nicht so souverän, wie es viele wohl vorab vermutet hätten. Die 1:2-Niederlage (15:17, 15:13, 15:11) im Duell mit Niklas Held und Hennes Nissen ließ die Sorgenfalten beim Duo Kubo/Wegner noch größer werden. Nach und nach fanden die Mannen in den schwarzen Shirts dann ihren Rhythmus. Spätestens im Viertelfinale unterstrichen sie, warum sie bei der Auflage 2023 das Finalspiel gegeneinander bestritten. Dort schalteten sie die Brüder Georg und Peter Wolf dank eines 2:1-Sieges (11:15, 17:15, 8:15) aus. „Irgendwann hat es Klick gemacht“, grinste Kubo. Tatsächlich fungierte die Begegnung mit den Coesfelder Zuschauerlieblingen als eine Art Initialzündung.

Jetzt konnten Kubo und Wegner auch nicht mehr von den Top-gesetzten Harms-Brüdern aufgehalten werden. Ein weiterer 2:1-Erfolg (17:21, 21:12, 15:8) ebnete den Weg ins Endspiel. Ihr Erfolgsrezept funktionierte auch im Finale. Während Nico Wegner einen krachenden Block nach dem
nächsten setzte, donnerte Luis Kubo mit mächtig Aufschlagdruck die Bälle nur so in den Sand. Sie krönten sich damit ganz offiziell zu den
diesjährigen „Kings of Coesfeld“. Und wenn es nach Kubo geht, kommt es 2025 zum erneuten Wiedersehen. Vielleicht gelingt dann womöglich
der dritte Streich in Folge.

Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld vom 01.07.2024