Lokalmatador Thomas Wittkowski geht mit Partner Yannick Tenzer leer aus

Der Coesfelder Jung streckt sich vergeblich: Thomas Wittkowski (rechts) Fotos: Leon Eggemann

Am Wochenende ging er leer aus, einen der begehrten Sandpokale durfte er dennoch in den Coesfelder Himmel recken. „Das wichtigste Turnier haben wir gewonnen“, scherzte Thomas Wittkowski. Im Rahmen des Firmencups holte der Lokalmatador am Freitag mehrfach seine berüchtigte Kelle heraus – und verhalf seinem Team Heuermann/Tawico“ so zum Sieg. Beste Voraussetzungen also, um mit Yannick Tenzer auch beim Sparkassen Beach Premium Cup 1+ als Gastgeber-Team eine gute Rolle zu spielen. „Leider haben wir unseren Rhythmus nie wirklich gefunden“, bedauerte Wittkowski. Mittendrin im Konzert der Großen mussten der 25-Jährige und sein Kölner Partner der hochkarätigen Konkurrenz den Vortritt lassen. Während bei den Frauen Clara Dreßen und Isabel Schneider triumphierten, gewannen Luis Kubo und Nico Wegner das Turnier der Männer.

Letzteres durfte das Duo Wittkowski/Tenzer, welches sich übrigens während eines Auslandssemesters in Lissabon kennengelernt hat, am Samstagmorgen eröffnen –gegen die auf Rang eins gesetzten Brüder Manuel und Yannick Harms. „Ihre Qualität ist unglaublich. Diese Konstanz konnten wir nicht halten“, zollte der Blondschopf der SG 06 dem gegnerischen Geschwisterpaar nach der glatten 0:2-Niederlage im Eröffnungsspiel seinen Respekt. Dabei erwischte der Underdog keinen guten Start, schnell war der erste Satz mit 5:15 verloren. Besser sah es im zweiten Durchgang aus. „Da haben wir phasenweise gezeigt, dass wir ein gutes Niveau haben!“ Zwischenzeitlich ging das Heimteam sogar in Front, punktete zweistellig, verpasste beim 12:15 allerdings in den entscheidenden Momenten den Lucky Punch. Ihre zwei Gesichter zeigten Wittkowski und Tenzer auch bei der 0:2-Niederlage gegen Fabijan Slacanin und Lukas Salimi. Mit einigen guten Blocks und kraftvollen Knallbonbons hielten sie im ersten Satz zunächst lange mit, in der Crunchtime ging ihnen aber beim 11:15 der Saft aus. „Und dann verpennen wir den zweiten Satz leider komplett“, schüttelte „Thommy“ nach dem 5:15 den Kopf. Damit war der dritte Auftritt beim heimischen Beachcup – zugegebenermaßen wie erwartet – frühzeitig beendet.

Davon ließ sich der Lokalmatador seine gute Laune aber nicht vermiesen. Als Teil des Helferteams tauschte er am Sonntag den Volleyball mit der Grillzange. „Es ist schon ein Privileg, gegen solche Topteams im eigenen Heimatort spielen zu dürfen“, lächelte er. Der Sieg beim Firmencup sei da nur noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. „Vor allem, weil ich da zusammen mit meinem Papa Andreé gespielt habe“, verriet Wittkowski grinsend. Die Chemie zwischen Vater und Sohn stimmte ganz offensichtlich.

Zeigten phasenweise gute Leistungen, verließen den Platz aber zweimal
als Verlierer: Thomas Wittkowski und Yannick Tenzer

Davon durfte sich auch Philipp Heuermann überzeugen.  „Ich bin richtig glücklich und total zufrieden“, fiel sein Fazit nach dem viertägigen Beachcup-Event äußerst positiv aus. Die zahlreichen lobenden Worte aus dem Teilnehmerfeld nahm der Abteilungschef der SG-Volleyballer jedenfalls nur allzu gerne entgegen. Das viele Herzblut, welches die Verantwortlichen in das Event investieren, erfahre große Wertschätzung – auch von den Zuschauern. Diese sorgten am Sportzentrum Süd gemeinsam mit dem Moderatoren- Duo Norman Diercks und Fabian Wittke für eine besondere Atmosphäre. Die Mischung macht’s: Schüler- und Firmencup haben sich mittlerweile als perfekte Ergänzung zum Spitzensport im Sand etabliert. „Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen“, kündigte Heuermann bereits an.

Im nächsten Jahr feiert der Beachcup seine 20-jährige Premiere. „Das Jubiläum soll etwas Besonderes werden…“

Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld vom 01.07.2024